selbst gebaute Holland-Mühle
Bildergalerieim Modell Maßstab 1:15
Als Anwohner der westfälischen Mühlenstraße begleiten uns Mühlen schon immer
Geschichte:
Beim Stöbern im Internet fand ich eine im Rohgestell von einem Mühlenliebhaber gefertigte Mühle. Die Mühle ist aber nie komplett fertig gebaut worden. Ich nahm mit dem Verkäufer Kontakt auf. Er erzählte mir, dass sein Vater die Mühle leider nicht mehr ganz fertig gestellt hat und leider verstorben ist. Auch bei Nachfragen beim seinem örtlichen Mühlenkreis gab keinerlei Interesse.Als gelernter Uhrmachermeister kenne ich mich mit Räderwerken aus. Ich habe die Mühle dann gekauft. Es waren und unzählige Leisten, Profile und die Original Bauanleitung dabei. Dann war die Idee ein paar Räder zu kaufen und fertig ist die Demo-Mühle. Aber das war bei weitem nicht so einfach. Nach langem Suchen fand ich dann so nach und nach alle benötigten Räder und Getriebe. So begann dann die Fertigstellung.
Von der ursprünglichen Idee die Mühle bei uns in den Garten zustellen musste ich mich trennen. Es waren einfach zu viele Räderwerke, Getriebe und Wellen die nicht wetterbeständig sind.
Hier ist ein Link von dem Film der aufgebauten Mühle.
Eine Fotosammlung erreichen Sie mit dem Link Bildergalerie
Aufbau und Konstruktion der Modell Windmühle
Es ist eine holländische Windmühle im Massstab 1:15. Die Mühle hat eine Höhe von 1,67 m. Es sind nach der entgültigen Fertigstellung 80 laufende Meter Leisten verbaut. Die Grundplatte hat eine Fläche von 70x70cm. Die verschränkten Flügel sind dem Original nachgebaut.Aufbau und Konstruktion einer Original Windmühle
Eine Hollandwindmühle bezeichnet man auch als Achtkantwindmühle. Die Mühlen wurden aufgrund der Bodenverhältnisse auf Polder gebaut. Die Haube (Kopf) ist mit der Hauptwelle drehbar angeordnet. Die Windrose dreht den Kopf immer in Windrichtung. Die Jalousien an den Flügeln können bei Bedarf ausgrollt werden. Dadurch erreicht man einen höheren Winddruck. Die Haube ist auf Rollen gelagert und soll eine Erfindung von Leonardo Davinci sein. Die Flügel sitzen an der Rutenwelle mit dem Kammrad. Dieses treibt die sogenannte Königwelle an und ist früher aus Eichenholz gebaut worden. Es können unten 2 bis 3 massiv gebaute Ebenen vorhanden sein. In einzelnen Fällen wurde dieser Mühlentyp auch mit massiven Mauerwerk gebaut.Mahlwerk:
Das Mahlwerk wird als Mahlgang bezeichnet. Das Steinmaterial kann aus natürlichen Steinen oder künstlichen Steinen bestehen. Bei Mahl- und Schrotgängen ist ein Oberläufer und Unterläufer für die Schälgänge vorhanden.Bremse:
Eine besondere Funktion hat die Bremse die als Presse bezeichnet wird. Der Pressring aus Weichhölzern wie zum Beispiel aus Lindenholz, drückt auf Rand des Kammrades.die Zähne:
Die Zähne sind in der Regel aus Holz und haben eine Haltbarkeit von 50 bis 80 Jahren und die Hölzer eine Haltbarkeit von bis zu 100 Jahren. Die Holzräder laufen nahezu geräuschlos.Sackaufzug:
Der Sackaufzug ist eine deutliche Erleichterung für den Müller. Diese sitzt an der Rutenwelle mit den Stirnrädern.Müller bei seiner
schweren Arbeit
Das Müller bei seiner schweren Arbeit
Der Müller bei seiner schweren Arbeit